„Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär (farbige Neuauflage)“ (bezahlter Link) von Walter Moers ist 2019 im Penguin Verlag erschienen.
Klappentext
Ein Blaubär, wie ihn keiner kennt, entführt die Leser in eine Welt, in der die Phantasie und der Humor außer Kontrolle geraten sind: den Kontinent Zamonien, wo Intelligenz eine übertragbare Krankheit ist und die Sandstürme viereckig sind, wo hinter jeder Idylle eine tödliche Gefahr lauert und all jene Wesen hausen, die aus unserem normalen Leben verbannt sind. In dreizehneinhalb Lebensabschnitten kämpft sich der blaue Bär durch ein märchenhaftes Reich, in dem alles möglich ist – nur nicht die Langeweile.
Einstieg ins Buch
Ein Blaubär hat siebenundzwanzig Leben. …
Meine Meinung
Käpt’n Blaubär erzählt seine ersten 13 1/2 Leben, unter anderem, wie er als Zwergpirat spannende Abenteuer erlebt, wie er das Sprechen von Tratschwellen beigebracht bekommt, wie er in den Finsterbergen oder in Atlantis lebt, wie er einen Tornado bezwingt und noch einige andere skurrile Geschichten. Wie alle anderen Bücher des Autors, spielt auch „Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär“ in Zamonien und mit jedem Kapitel lernt der Leser etwas mehr über diese wundersame Welt.
Käpt’n Blaubär kannte ich bereits von „Die Sendung mit der Maus“ und da fand ich die (Lügen-)Geschichten des Opas immer sehr amüsant. Ein ganzes Buch mit knapp 700 Seiten in diesem Stil durchzulesen, war für mich dann allerdings doch eine Herausforderung. Oft fand ich die detaillierten Aufzählungen (z. B. die verschiedenen Farbgebungen der Buntbären, was etwa 2 Seiten in Anspruch nimmt) sehr anstrengend und langwierig. Es gab aber auch spannende Momente in den einzelnen Geschichten, wie beispielsweise das Wettrennen mit der Waldspinnenhexe oder der Kampf in der süßen Wüste.
Der Schreibstil insgesamt ist leicht und gut zu verstehen. Auch Jugendliche können sich gut an diesem Buch versuchen, obwohl viel Durchhaltevermögen vorhanden sein muss, um es auch zu Ende zu lesen. Ich selbst habe mich auch im Alter von 13 Jahren schon einmal an diesem Buch versucht, es jedoch nach 6 Wochen abgebrochen. Besonders gut bei dieser überarbeiteten Ausgabe haben mir die bunten Illustrationen gefallen, die immer passend zu den Geschichten waren und mir oft ein konkretes Bild der beschriebenen Figuren gaben. Am Ende des Buches habe ich paar neue Dinge über den Käpt’n gelernt und alle Fragen, die unterwegs unbeantwortet blieben, werden am Ende aufgeklärt.
Insgesamt ist das Buch schon lesenswert, denn es beinhaltet einen tollen Charme rund um den blauen Bären und einen gewissen Witz. Ein bisschen Allgemeinbildung sollte beim Leser allerdings schon vorhanden sein, um den Humor auch zu verstehen.
Vielen Dank liebes Team vom Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Zitat
„Wenn man zu den Sternen hinaufblickt, sieht man die Vergangenheit. Das Licht der Sterne, die du am Firmament siehst, ist Millionen, Milliarden Jahre alt… Aber die Leute reden immer nur vom Licht der Sterne, dabei ist die Finsternis zwischen den Sternen genauso alt … “ (Seite 164)
Fazit
Ein Buch, das leider etwas langwierig ist und wahrscheinlich kurzweilig im Gedächtnis bleiben wird. Für alle Leser, die viel Zeit haben und sich bei unendlich wirkenden Aufzählungen nicht langweilen. Von mir eine gute Leseempfehlung.
Bewertung
3/5
Der Autor
Walter Moers, 1957 in Mönchengaldbach geboren, hat sich weit über die Grenzen des deutschen Sprachraums hinaus in die Herzen der Leser und Kritiker geschrieben. Mit Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär erschugf er den phantastischen Kontinent Zamonien, wo der Großteil seiner Romane spielt. Seine Bücher sind Bestseller und werden weltweit begeistert gelesen.
(Quelle: Penguin Verlag)
Titel der Originalausgabe: Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär (2019) – Neuauflage farbig
Seitenanzahl: 699
ISBN: 978-3-328-10562-6
Verlag: Penguin Verlag
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