Jussi Alder-Olsen – Miese kleine Morde

„Miese kleine Morde“ von Jussi Adler-Olsen ist 2018 im dtv Verlag erschienen.

Klappentext

Er hat sie wirklich geliebt damals, vor ihrer Ehe. Doch das ist lange her. Von seiner Frau im finalen Streit noch als „Langweiler“ beschimpft, setzt Lars Hansen alles daran, es ihr zu zeigen. Bei seinen regelmäßigen Besuchen in einem edlen Schönheitssalon, in dem er sich fortan für viel Geld einen neuen und weniger „langweiligen“ Anstrich verpassen lässt, staunt er darüber, wie viele enttäuschte Ehefrauen ihren Mann lieber tot als lebendig sähen und dafür eine gute Stange Geld hinlegen würden. Was für eine Geschäftsidee! Und wie rasch er handelseinig wird mit seiner ersten Kundin! Doch eines tages geschieht etwas, das die Konstruktion seines neuen Doppellebens maximal ins Wanken bringt …

Einstieg ins Buch

Lars Hvilling Hansen war Auftragsmörder, und zwar einer von der raffinierten Sorte. Fand er. …

Meine Meinung

Lars Hansen ist ein sympathischer Mann, der von seiner Frau verlassen wird. Doch, dass sie ihn als „Langweiler“ bezeichnet, stößt ihm sauer auf. das kann er sich doch nicht gefallen lassen! Und was an ihm findet sie überhaupt langweilig? Sein Aussehen? Seinen Charakter? Sein Leben? Sie selbst ist allerdings auch keine Dancing Queen …. Lars entscheidet, seinem Leben eine Wendung zu geben und besucht mit einem komischen Gefühl zu ersten Mal in seinem Leben einen edlen Schönheitssalon. Hier lässt er sich innerhalb von drei Tagen in einen völlig anderen Menschen umgestalten. Nebenbei lauscht er interessanten Gesprächen, die eine mörderische Geschäftsidee in ihm reifen lassen: Er wird Auftragskiller!

Der Charakter von Lars Hansen alias Michél ist zwar schnell aber präzise aufgebaut. Vom gedemütigten Ehemann entwickelt er sich zu einem Killer, der nicht ganz unsympathisch ist. Der Leser folgt stetig seiner Gedankenwelt und für mich waren diese Gedankengänge absolut plausibel. Ich war immer auf seiner Seite und am Ende war ich sogar ein bisschen traurig, dass sich die Dinge nicht ganz so entwickelt haben, wie er sich das Ganze ausgemalt hat.

Die Idee der Geschichte ist sicherlich nicht ganz neu, aber mit viel Charme und einem gewissen Witz erzählt. Das macht die Geschichte sehr leicht und sie erhält eine lockere Atmosphäre dadurch. Alles in allem ein Buch, das mich sehr gut unterhalten hat.

Zitat

Er würde den Frauen versichern, dass es unbedingt und unter allen Umständen wie ein Unfall aussehen würde. (Seite 36)

Fazit

Ein kurzweiliges Buch mit einer gewissen Komik. Bestens als kleine Lektüre Zwischendurch geeignet und für alle Fans von Jussi Adler-Olsen ein besonderes Highlight. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung

4/5

Der Autor

Jussi Adler-Olsen wurde 1950 in Kopenhagen geboren. Mit seiner Thrillerserie um Carl Morck vom Sonderdezernat Q und seinen Romanen „Das Alphabethaus“, „Das Washington-Dekret“ sowie „Takeover. Und sie dankte den Göttern“ stürmt er die internationalen Bestsellerlisten. Seine vielfach preisgekrönten Bücher erscheinen in über vierzig Ländern und werden verfilmt.
(Quelle: dtv)

Titel der Originalausgabe: Miese kleine Morde (2018)

Seitenanzahl: 127
ISBN: 978-3-423-21762-0
Verlag: dtv

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